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Sehr geehrte(r) reader

Im November 1835, also ziemlich genau 183 Jahre bevor rund 2% der heutigen Wahlner Katholiken dem Traktandum „Mobilfunkantenne“ zugestimmt haben, haben sich unsere Urgrossväter durch das «offene Handmehr ohne Einrede» an einer Gemeindeversammlung dafür entschieden, «eine für die Gemeinde anständige Kirche zu bauen». (Quelle: Heimatbuch Wahlen)

Unsere Vorfahren aus dem lokalen Gewerbe haben über 4 Jahre an der heutigen Kirche gebaut. Sie wurde von Grund auf massiv auf ein solides Fundament gemauert und eines Gotteshauses würdig in Handarbeit erbaut.

Es entstand ein für Wahlen prägender Bau, der schon von weit her zu erkennen gibt, dass in unserer Dorfgemeinschaft der Glaube eine zentrale Rolle einnimmt. So steht sie noch immer, die Kirche St. Josef, auf dem höchsten Punkt der Anhöhe, mitten in unserem Dorfzentrum.

Bis heute wurden in diesem ehrwürdigen Bau viele Neugeborene und Kinder durch Taufe und Kommunion in unsere Gemeinschaft aufgenommen. Viele Verlobungen in Gottes Namen zum Bunde der Ehe geschlossen. Und viele unserer Ahnen würdig aus unseren Reihen verabschiedet und in die ewige Ruhe begleitet.

Die Kirche dient uns selbst nebst Festlichkeiten auch als Rückzugsort. Sie umgibt uns mit Ruhe und Geborgenheit. Sie bietet allen Platz und Raum für besinnliche Moment und um inne zu halten und Kraft zu finden.

Läuten unsere Kirchenglocken wohlklingend, festlich und würdevoll, dann werden wir eingeladen, die Zwiesprache mit unserem Gott aufzunehmen.

Was schenkt uns die Mobilfunkantenne?

Der Kirchturm wird damit zum Träger für Telefongespräche und Internet.

Und er strahlt damit Pornografie (ca. 30% des Internetverkehrs), Gewaltverherrlichung, Kriegstreiberei, Kriminalität (z.B. mittels Dark Net), Fehlinformation, Polemik, Überwachung, Manipulation und Gotteslästerei - und das in einem Gotteshaus - aus.

Elektrosensible Mitmenschen (ca. 5 – 10% der Bevölkerung, Tendenz steigend), die unter schweren Beeinträchtigungen des Wohlbefindens und der Lebensqualität leiden, finden in der Kirche bisher einen behüteten Zufluchtsort.

Durch die Mobilfunkantenne werden diese Menschen jetzt ausgegrenzt. Ihr Rückzugsort wird Ihnen nun kaltherzig entzogen werden.

Und das alles des Geldes und der Wirtschaft wegen?

Welche Argumente ausser Habgier gibt es, die für eine Mobilfunkantenne im Kirchturm sprechen?

Unser Bischof Felix Gmür liess Mitte letzten Jahres unmissverständlich verlauten, dass er seit 2014 daran festhält, dass keine Mobilfunkantennen in Kirchtürmen der katholischen Kirchen gebaut werden sollten. Nebst den vielen offenen Fragen im Bezug auf die Gesundheitsgefährdung und dem Potential zur Unruhe in der Kirchgemeinde, seien Kirchen auch keine Geldquellen. Kirchen sollten «nicht zu kommerziellen Zwecken genutzt werden, weil dies ihrer ureigenen Bestimmung widerspricht», heisst es in der Erklärung aus dem Jahr 2014. (Quelle: www.kath.ch)

Würde der Bischof wie schon dem Rest des Gotteshauses, auch der Antenne in unserem Kirchturm die Weihe erteilen?

Wollen wir mit unseren Schweigen oder allenfalls sogar mit unserer Zustimmung zur Antenne den Kirchturm wirklich opfern?

Wollen wir wirklich Augen und Ohren verschliessen und den Missbrauch des Gotteshauses billigend in Kauf nehmen, und uns gegen ein materielles Entgelt zu Handlangern der wirtschaftlichen Profiteure machen?

Wenn die Antenne im Kirchturm gebaut ist, ist es zu spät, sich anders zu entscheiden.

ABER: Es ist noch nichts entschieden.


Gerade eben hat der Landeskirchenrat und die Rekurskommission darüber befunden, ob das bisherige Vorgehen in diesem Geschäft der Kirchgemeinde Wahlen wirklich korrekt war.

Offensichtlich nicht!

Genauere Informationen erhältst Du an der kommenden Kirchgemeindeversammlung am 12. Februar im Gemeindezentrum in Wahlen oder im persönlichen Gespräch mit jemandem aus der Trägerschaft.

Herzliche Grüsse
Trägerschaft strahlungsfreier Kirchturm in Wahlen
Die Trägerschaft alleine kann den Bau der Antenne nicht verhindern.
Die Mobilfunkantenne betrifft jeden in Wahlen. Setz Dich gegen die Antenne ein, wenn Du Dich und Deine Familie vor den Schädigungsrisiken schützen willst, und nicht einfach um "uns" zu "unterstützen".


Es geht ganz direkt um Deine eigene Zukunft in Wahlen!

Sitz nicht herum und warte, dass die Dinge zu Dir kommen. Kämpfe für das, was Du willst, übernimm Verantwortung für Dich selbst. (Michel Tanus)
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