Kennen Sie das Monologmodell?
Das Dialogmodell kommt nur in Gemeinden ohne Kaskadenmodell zum Tragen. Richtigerweise müsste es Monologmodell heissen. Der Mobilfunkunternehmer sagt in diesem Vorgehen, wo er seine Antenne bauen will und informiert die Gemeindevertreter. Und die Mehrheit von ihnen beugt sich anscheinend auch bei uns vorbehaltlos den Bedürfnissen der Antennenbauer. Vereinzelt wird sogar geglaubt, dass die Netzverbindung in Wahlen ohne Antenne mitten im Dorf nicht sichergestellt sei.
Offensichtlich ist es jedoch schon heute möglich, Wahlen aus Laufen flächendeckend zu bestrahlen. Brauchen wir dafür wirklich eine eigene Industriezone?
Mit etwas Kreativität und Wille hätten bestehende Antennenstandorte in die Kaskade eingebaut werden können, im Dialog mit unseren Nachbarn.
Ist die Behauptung, dass Mobilfunkantennen nur in Industrie- und Wohnzonen gebaut werden dürfen, eine bewusste Irreführung oder einfach ein naiver Glaube an Behauptungen von Mobilfunkanbietern? Wer die Baugesuche für Mobilfunkantennen im Kanton mitverfolgt, findet immer wieder neue Gesuche für Standorte ausserhalb der Bauzonen, teilweise auch kombiniert mit Waldrodungsgesuchen. Gerne stellen wir Ihnen unten folgend 4 Baugesuche aus den letzten 3 Monaten zur Verfügung, welche allesamt ausserhalb der Bauzonen eingereicht wurden.
Bei der Antennenfrage vermissen wir das Verantwortsbewusstsein und die Kreativität bei der Lösungssuche. Und die ebenso konsequente Anwendung eines echten Dialogmodells zwischen den beiden Räten und der Bevölkerung in unserem Dorf.
Wir machen uns Sorgen!
Es gibt genügend Studien, die gesundheitliche Schädigungsrisiken von Mobilfunkstrahlung wissenschaftlich belegen. Sei es bei ungeborenem oder heranwachsendem Leben, bei der Entwicklung der Kinder oder bei der Gesundheit von Erwachsenen.
Machen sie sich auch Sorgen um Ihre Gesundheit, oder die Ihrer Kinder oder Grosskinder?
Zu welchem Preis dürfen wir unsere Lebensqualität verkaufen?
Wir sind der Meinung, dass der Erhalt unserer Lebensqualität unbezahlbar ist!
Einen „nicht einsehbaren“ Vertrag mit einem Mobilfunkanbieter abzuschließen und die Verantwortung auf die Kirchgemeinde abzuschieben, ist nicht die feine Art und sicher auch nicht der Wille Gottes.
Wie viel ist Ihnen die Lebensqualität in Wahlen Wert?
Wir setzen uns dafür ein, dass auch in Zukunft der Adventsstern alleine vom Kirchturm strahlt!
Wir setzen uns weiterhin für unsere Gesundheit , eine möglichst hohe Lebensqualität in Wahlen und damit für so wenig Mobilfunk-Dauerbestrahlung wie möglich ein. Auch im nächsten Jahr.
Wir laden Sie dazu ein, sich Ihre eigene Meinung zu bilden und mitzudiskutieren. Es braucht jede Stimme. Wir zählen auf Sie.
Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit, einen guten Rutsch und viel Gesundheit im neuen Jahr!